Shetland Sheepdog oder kurz - Der Sheltie

Wie wir zu unserer Divana gekommen sind:

Mäx, unser kleiner Lauser, war eher ein "Zufallshund". Spielend auf der Strasse gesichtet, habe ich mich gleich in ihn verliebt.
Als er dann auch noch zu vergeben war, wars um mich geschehen. Tja, nur Mäx entpuppte sich als kleiner Lump. Stur wie ein Dackel
und wild wie ein Terrier. Nach der Welpenschule, der BGH-A und BGH-1 Prüfung schauten wir uns Agility an.
Das war ein richtiger Spaß, allerdings wollte Mäx anfänglich nicht so recht. Es dauerte einige Zeit, bis er Gefallen daran gefunden hatte.
Sabrina durfte mit der Hünden unserer Trainerin laufen. Und nach und nach drängte sie immer mehr - sie möchte einen eigenen Hund.
Es brauchte ein Jahr Überredungskunst bis ihr Papa zustimmte. Fragte sich nur noch, welche Rasse.
Nachdem Mäx doch eher schwierig war, wollte ich einen Rassehund, wo man ungefähr voraus sehen konnte, wie das Wesen des Hundes sein wird.
Schon als Kind wollte ich immer einen Collie. Das Wesen und die Schönheit dieser Hunde beeindruckte mich von je her.
Allerdings die Größe passte überhaupt nicht in das Konzept meines Mannes.

Im Dezember 2006 waren wir dann auf der Welser Messe wo wir die Familie Kaiser kennen lernen durften.
Sie hatten die bi-blue Hünden Bohemia mitgebracht. Von da an war es klar - der neue Hund wird ein Sheltie.
Sieht aus wie ein Collie, hat eine tolle Größe und ein super Wesen. Ausserdem sehr gut für Agility geeignet.
Beim nächsten Wurf bei den Kärntnerland-Shelties war jedoch kein Welpe mehr für uns übrig und Lilli verwies uns zu
Monika und ihren Shelties vom Sheltie-castle, die zur selben Zeit einen Wurf hatte.
Vom Tag der Geburt an stand fest: es wird Divana.Wir haben uns auf Anhieb in sie verliebt.
In der 5. Woche durften wir sie besuchen und mit 9 Wochen endlich zu uns holen.
Eine wunderbare Zeit begann und wir möchten keinen Tag missen, den wir mit diesem tollen Hund verbringen dürfen.
Ich bin glücklich, dass wir uns für einen Sheltie entschieden haben. Unser Sonnenschein ist einfach nur liebenschwert,
freundlich, immer gut drauf, lernbegierig, lustig, einfühlsam, schmusig - kurz gesagt, der beste Hund, den man sich wünschen kann !!!


Der Sheltie (Shetland Sheepdog)

Herkunft
Ursprünglich kommt der Sheltie von den vor Schottland liegenden Shetland Inseln. Hier, wo auch die Shetland Ponys und die kleinwüchsigen Shetland Schafe zu Hause sind, hatte er die Aufgabe, die Schafherden zusammen- bzw. von Hof und Garten fernzuhalten.
Erst seit 1840 kennt man den kleinen Hund der Shetland Inseln näher. Anfang des 20. Jahrhunderts trat er von Schottland aus als Show- und Familienhund seinen Siegeszug in der ganzen Welt an. Um seine Hüteeigenschaften zu verbessern, wurden Collies mit eingekreuzt, daher auch die Ähnlichkeit mit dieser Rasse.

Verwendung
In unserer heutigen Zeit wird der Sheltie nur noch sehr selten zum Hüten genommen. Dennoch haben sich einige Liebhaber für den Sheltie extra Schafe oder Gänse zum Hüten angeschafft und hier beweist der Sheltie, dass er ein sehr gelehriger und intelligenter Hund ist. Es gibt sogar Shelties, die auf Grund ihres Körpergewichtes und ihrer Intelligenz zu Rettungs- und Lawinensuchhunden ausgebildet wurden und auch eingesetzt werden.
Immer populärer wird der Sheltie zur Zeit auf Agility-Wettbewerben. Laufen, Balancieren und Springen, das ist sein Metier. Hier kann er zeigen was in ihm steckt und die Erfolge auf diesen Wettbewerben geben ihm recht.
Der heutige Sheltie passt sich wunderbar der Familie an. Sheltiebesitzer schätzen an diesem Hund sein geradezu menschliches Einfühlungsvermögen. Wie ein Freund geht der Sheltie auf die seelische Verfassung seines Besitzers ein. Je nach Stimmung seines Besitzers ist er entweder ein verständnisvoller Gefährte, Spaßmacher oder lustiger Clown bis zum temperamentvollen Kameraden. Trotz seines Temperamentes ist der Sheltie imstande, geduldig zu warten, wenn sein Besitzer einmal nicht so gut zu Fuß ist.

Charakter/Wesen/Verhalten
In der älteren Literatur und auch im Standard wird der Sheltie als reserviert oder distanziert Fremden gegenüber bezeichnet. Das Wesen des heutigen Shelties hat sich diesbezüglich jedoch geändert. 90 % aller Shelties lassen sich heute auch problemlos von Fremden anfassen oder streicheln, wenn ihr Besitzer in der Nähe ist.

Pflege
Die Pflege eines Shelties kann trotz seiner langen Behaarung als leicht angesehen werden. Sie erstreckt sich auf ein wöchentliches Bürsten und Kämmen. Lediglich die feinen Haare hinter den Ohren und an den Vorderläufen sollten öfters gekämmt werden, um ein Verfilzen zu verhindern. Ein zu häufiges Bürsten des ganzen Hundes würde lediglich dazu führen, dass man seine Unterwolle auskämmt und der Sheltie dadurch seinen natürlichen Schutz gegenüber der Umwelt verlieren würde.
Schlechtes Wetter stört den Sheltie in der Regel nicht. Ein täglicher Spaziergang mit dem Sheltie sollte sein Besitzer einplanen, um dem Hund die notwendige Bewegung zu verschaffen. Ein Sheltie wird niemals alleine im Garten spielen, er wartet lediglich vor der Tür auf sein Herrchen, das sich dann mit ihm beschäftigt. Diese Nähe zu seiner Bezugsperson sorgt auch dafür, dass ein Sheltie ebenfalls für eine Etagenwohnung geeignet ist. Eine konsequente Erziehung im Welpenalter ist jedoch notwendig, um aus einem Sheltie keinen Kläffer zu machen.

Mit zur Zeit ca. 600 Welpeneintragungen pro Jahr ins Zuchtbuch des Clubs für Britische Hütehunde kann man mit Stolz davon sprechen, dass es sich beim Sheltie noch nicht um einen Modehund, sondern um eine reine Liebhaberrasse handelt. Die durchschnittliche Wurfstärke einer Sheltiehündin liegt bei vier Welpen. Beim Kauf eines Shelties sollte man bedenken, dass die Lebenserwartung eines Shelties irgendwo zwischen 12 und 16 Jahren liegt. Eine lange Zeit, bei der man viel Freude an und mit seinem Sheltie haben kann.

Farben
Shelties gibt es in folgenden Farbschlägen:
(Ein Klick auf das Bild und Sie gelangen zur jeweiligen home-page des Shelties)


Hausruck-Shelties
         
sable:
Zobelfarben - Reinfarben oder in Schattierungen von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, wobei die Schattierung kräftig getönt sein soll. 
Wolfsfarbe und Grau sind unerwünscht.                     
                                         
http://natures-wonder.at  
dark-sable:
Zobelfarben - Reinfarben oder in Schattierungen von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, wobei die Schattierung kräftig getönt sein soll. 
Wolfsfarbe und Grau sind unerwünscht.                                   
http://www.shelties-vom-rindsberg.de   tricolour (dreifarbig - schwarz-braun-weiß)
Tiefschwarz am Körper, vorzugsweise mit lohfarbenen Abzeichen.
Hainbach-Shelties
  blue-merle    
Klares silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung.  Satte lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, ihr Fehlen wird nicht bestraft.  Große schwarze Flächen, schiefergrauer oder rostfarbener Anflug, sowohl im Deckhaar, wie auch in der Unterwolle sind höchst unerwünscht.  Der Gesamteindruck muss von Blau geprägt sein
.
www.Sheltie-castle.at
  blue-merle ohne Tan (bi-blue)
klares silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung. Ohne braune Abzeichen
Shamrock-Shelties
  schwarz-weiß   
ohne braune Abzeichen


                 
Sheltie-Bücher

 

                   
Collie und Sheltie
  Eva Maria Krämer 
Martina Feldhoff
Kosmos Verlag
 
  Sheltie
  Charlotte Schwarz

bede Verlag
  Collie und Sheltie
  J. Eberhardt 
K. Frankenberger
Parey Verlag

  Sheltie
  Andrea Bruck  Astrid Ruckmich
Cadmos Verlag

  Collie und Sheltie
  Dina von Hahn
GU Tier
Ratgeber

 

         
Ein Leben mit Collie, Sheltie, Katz und Co
  G. Bodenberger
Kynos Verlag
  Die Sheltie-Fibel
Franz und  Karin Riemann
Selbstverlag
  Shetland Sheepdog
Mary Davis

Kynos Verlag

Die Sheltie-Fibel gibt es nicht mehr im Handel zu kaufen. Hier der Link zum downloaden.

Meine Lieblingsbücher

 

                   

Die sieben Leben
deines Hundes

  Jan Fennell
Ullstein Verlag
 
Dog Tricks

  Mary Ray und
Jusine Harding
Kynos Verlag
 
Heelwork
to music

  Manuela Nassek
Cadmos Verlag
 
Spaßschule für
Hunde

Celina DelAmo
Ulmer Verlag
 
Hund-Deutsch
Deutsch-Hund

Martin Rütter
Langenscheidt Verl.

 
Der FCI-Standard


FCI-Standard Nr. 88
vom 30.05.1989; Ursprungsland: Grossbritannien 

Sheltie (Shetland Sheepdog) 

Allgemeines Erscheinungsbild: 
Kleiner, langhaariger Arbeitshund von großer Schönheit, frei von Plumpheit und Grobheit. Umrisslinie symmetrisch, so dass kein Teil unproportioniert erscheint. Das üppige. Haarkleid, die üppige Mähne und Halskrause und ein schön geformter Kopf mit einem lieblichen Ausdruck verbinden sich zum idealen Erscheinungsbild. 

Charakteristika: 
Wachsam, sanft, intelligent, kräftig und lebhaft. 

Wesen: 
Liebevoll und verständig gegenüber seinem Herrn, reserviert gegenüber Fremden, niemals nervös 

Kopf und Schädel: 
Kopf edel, von oben oder von der Seite gesehen wie ein langer stumpfer Keil, der sich von den Ohren zur Nase hin verjüngt. Die Breite des Schädels steht im richtigen Verhältnis zur Länge von Schädel und Fang. Das Ganze muss in Anbetracht der Größe des Hundes bewertet werden. Schädel flach, mäßig breit zwischen den Ohren, ohne dass das Hinterhauptbein hervorragt. Wangen flach, glatt in den gut gerundeten Fang übergehend. Schädel und Fang gleich lang. Teilungspunkt ist der innere Augenwinkel. Oberlinie des Schädels verläuft
parallel zur Oberlinie des Fangs, mit leichtem aber deutlich erkennbaren Stop. Nase, Lefzen und Lidränder schwarz. Der charakteristische Ausdruck ergibt sich durch die vollkommene Harmonie in der Verbindung von Schädel und Vorgesicht, durch Form, Farbe und Platzierung der Augen und durch die richtig angesetzt und korrekt getragenen Ohren. 

Fang / Gebiss: 
Kiefer ebenmäßig, glatt geschnitten, kräftig, mit gut entwickeltem Unterkiefer. Lippen fest geschlossen. Zähne gesund mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Ein vollständiger Satz von 42 richtig platzierten Zähnen ist höchst wünschenswert. 

Augen: 
Mittelgroß, schräg eingesetzt, mandelförmig. Dunkelbraun, außer bei den Merles, wo ein oder beide Augen blau oder blau gesprenkelt sein dürfen 

Ohren: 
Klein und am Ansatz mäßig breit, auf dem Schädel ziemlich eng zusammenstehend. Im Ruhezustand werden sie zurückgelegt getragen; im aufmerksamen Zustand werden sie nach vorne gebracht und halbaufrecht, mit nach vorne kippenden Spitzen getragen. 

Hals: 
Muskulös, gut gebogen, von ausreichender Länge um eine stolze Kopfhaltung zu
ermöglichen. 

Vorhand: 
Schultern sehr gut zurückliegend. Am Widerrist nur durch die Wirbel getrennt, liegen die Schulterblätter dann schräg nach außen, um der gewünschten Wölbung der Rippen Platz zu bieten. Schultergelenke gut gewinkelt. Oberarm und Schulterblatt ungefähr gleich lang. Abstand vom Boden zu den Ellenbogen gleich dem Abstand von Ellenbogen zu Widerrist.

Vorderläufe von vorne gesehen gerade, muskulös und ebenmäßig geformt, mit kräftigen Knochen. Vordermittelfuß kräftig und geschmeidig. 

Körper: 
Geringfügig länger vom Schultergelenk zu den Sitzbeinhockern als die Widerristhöhe. Brust tief, bis zu den Ellenbogen herabreichend. Rippen gut gewölbt, in der unteren Hälfte schmal zusammenlaufend, um den Vorderläufen und den Schultern eine freie Bewegung zu ermöglichen, Rücken gerade, mit einer anmutigen Rundung über der Lendenpartie, Kruppe allmählich nach hinten abfallend.

Hinterhand: Schenkel breit und muskulös, Schenkelknochen im rechten Winkel im Becken eingesetzt. Kniegelenk mit deutlicher Winkelung, Sprunggelenke gut geformt und gewinkelt, tief stehend, mit kräftigen Knochen. Hintermittelfuß von hinten gesehen gerade. 

Pfoten: Oval, mit gut gepolsterten Sohlen. Zehen gewölbt und geschlossen. 

Rute: Tief angesetzt. Die zur Spitze hin dünner werdenden Wirbelknochen reichen bis zu den Sprunggelenken, reichlich mit Haar bedeckt und mit einem leichten Aufwärtsschwung. Sie darf in der Bewegung leicht erhoben werden, aber niemals über die Rückenlinie hinaus. Auf keinen Fall geknickt. 

Gangart/Bewegung: 
Geschmeidig, fließend und anmutig, mit Schub aus der Hinterhand, dabei größtmögliche Distanz bei geringster Anstrengung zurücklegend. Passgang, kreuzende oder wiegende Gangart oder steife, stelzende Auf- und Abwärtsbewegung sind höchst unerwünscht. 

Haarkleid: 
Doppelt, das äußere Deckhaar besteht aus langem, hartem und geradem Haar. Unterwolle weich, kurz und dicht. Mähne und Halskrause sehr üppig. Vorderläufe gut befedert. Hinterläufe oberhalb der Sprunggelenke stark, unterhalb ziemlich kurz/glatt behaart. Das Gesicht kurz-/glatthaarig. Kurzhaarige Exemplare sind höchst unerwünscht. 

Farbe: 
Zobelfarben: Reinfarben oder in Schattierung von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, wobei die Schattierung kräftig getönt sein soll. Wolfsfarbe und grau sind unerwünscht. 
Tricolour: Tiefschwarz am Körper, vorzugsweise mit satten lohfarbenen Abzeichen. 
Blue-merle: Klares, silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung. Satte lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, ihr Fehlen wird nicht bestraft. Grosse schwarze Flächen, schiefergrauer oder rostfarbender Anflug, sowohl im Deckhaar wie auch in der Unterwolle sind höchst unerwünscht. Der Gesamteindruck muss von Blau geprägt sein. 
Schwarz-weiß und schwarz mit Loh sind ebenfalls anerkannte Farben. Weisse Abzeichen dürfen (außer bei schwarz mit loh) als Blesse, am Halskragen, an der Brust, an der Halskrause, an den Läufen und an der Spitze der Rute vorhanden sein. Das Vorhandensein all dieser oder einiger dieser weißen Abzeichen soll bevorzugt werden (außer bei schwarz mit loh); das Fehlen dieser Abzeichen soll nicht bestraft werden. Weiße Flecken am Körper sind höchst unerwünscht. 

Grösse: 
Ideale Widerristhöhe:
Rüden 37 cm, Hündinnen 35,5 cm. Eine Abweichung um mehr als 2,5 cm über oder unter diese Maße ist höchst unerwünscht. 

Fehler: 
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. 

Anmerkung: 
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig m Skrotum befinden.




 

 


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